Doch dann, dann kam die Wende...

... und das Leid war zu Ende (Songtext "Die Ärzte"). Ich verbrachte immer mehr Zeit im Handyshop und als dann im Sommer 2004 wieder die Semesterprüfungen anstanden, entschloss ich mich, auch diese nicht zu machen. Ich schlingerte ziellos durchs Leben, verbrachte die Tage im Shop und die Nächte in "Beizen" oder Clubs. Ich rebellierte so gut ich konnte, denn noch hatte ich die Energie dazu.

Am 10.Oktober 2004 hatte ich dann ein erstes schicksalhaftes Ereignis. An einem Sonntagnachmittag baute ich einen Autounfall (glücklicherweise keine Verletze, aber einige Zaunpfähle mussten das Zeitliche segnen). Offensichtlich hatte ich noch Alkohol vom Vorabend im Blut und musste deshalb meinen Ausweis abgeben. Ich schockierte meine Mutter wohl ziemlich und auch ich konnte den Vorfall nicht auf die leichte Schulter nehmen. So führten wir ein längst überfälliges Gespräch und ich kam zum Schluss, dass ich wohl nicht als Student geboren wurde.

Also suchte ich einen neuen Weg für meine Zukunft und dieser führte mich zur Bank. Ich brach mein Studium abermals ab und bewarb mich für ein Praktikum bei den zwei Schweizer Grossbanken. Eine davon hielt mich wohl für geeignet und im Mörz 2005 trat ich die Stelle an.